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Historie Kapuzinerkloster Ried im Oberinntal

Aushilfen aus dem Kloster in Imst wurden sehr geschätzt und weckten den Wunsch, die Kapuziner ständig nach Ried zu bekommen. 1694 wurde diesem Wunsch durch die schriftliche Genehmigung des Bischofs von Brixen und die definitive Annahme durch das Provinzkapitel in Innsbruck nachgekommen. Auf Betreiben des Gerichtspflegers Andreas von Sterzinger wurde in einer Bauzeit von 5 Monaten der Bau ausgeführt. Da sich die Loretokirche, die 1666 von Bischof Jesse Perkhofer geweiht wurde, als zu klein erwies, fasste man den Plan, eine größere Kirche zu bauen, aber erst am 30. August 1705 konnte der Grundstein zur Kirche gelegt werden. Caspar Ignaz von Künigl, Bischof von Brixen konsekrierte die Kirche am 18. Juni 1713 zu Ehren des Heiligen Kreuzes. Um- und Zubauten am Kloster geschahen 1766. Das Kloster wurde mit 1. November 2003 aufgelöst und wurde dem Land Tirol zur Flüchtlingsbetreuung überlassen.

Jene Teile des Altbestands der Rieder Bibliothek, die franziskanischen/kapuzinischen Kontext besitzen, wurden bereits 1999 in die Provinzbibliothek nach Innsbruck gebracht. Im selben Jahr wurde der restliche Altbestand der Fakultätsbibliothek für Theologie der UB Innsbruck als Dauerleihgabe übergeben. (http://zentralbibliothek.kapuziner.at/riedoberinntal.htm)

Idee 2017

Die Pfarre Ried hat nach dem Weggang (Tod) des letzten Kapuziners, P. Philipp Bock, beschlossen, das baufällige Kloster anzukaufen und einer sinnvollen kirchlichen Nutzung zuzuführen. Nach jahrenlangen Gesprächen und unzähligen Sitzungen, bei denen über immer neue Konzepte nachgedacht wurde, ist im Jahr 2017 eine Idee entstanden, die von der Diözese Innsbruck sowie von allen potentiellen Subventionsgebern unterstützt wurde.