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Pfarrer Maaß Besinnungsweg - 7. September 2014

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Vom Pfarrer Maaß-Gedenkweg zum Besinnungsweg

Den Pfarrer Maaß-Gedenkweg zu einem Besinnungsweg weiterzuentwickeln war schon seit einigen Jahren eine Vision und zugleich eine Herzensangelegenheit.
Doch die Zeit war damals noch nicht reif, um einen Mehrwert für unsere schöne Heimat zu schaffen. Erst als Pfarrer Martin den Seelsorgeraum Fließ übernahm und er immer wieder den „alten Fließer Pfarrer" thematisierte, reifte die Vision zu einer umsetzbaren Wirklichkeit.
Im Jänner 2014 erfolgte der Startschuss mit Pfarrer Martin, Christian Gebhart und Reinhard Bazzanella.
Das Projekt im Zuge der Renovierung der Barbarakirche zu verwirklichen wird wohl eine breite Diskussion in der Bevölkerung ausgelöst haben und doch war es der richtige Zeitpunkt, zumal Pfarrer Martin seine Wirkstätte in Fließ hat und sich trotz familiärer Herausforderungen und der laufenden Kirchenrenovierung mit seinem unerschöpflichen Netzwerk, Ideenreichtum und geistigem „Know-how" über das normale Ausmaß einbrachte.
Bürgermeister BR Ing. Hans-Peter Bock stand uns hilfreich zur Seite und die Tatsache die wir besonders schätzten war, dass sich die handwerkliche und bauliche Infrastruktur der Gemeinde zeitgleich am „Barbaraplatz" befand.
Der Anfang gestaltete sich sehr mühsam, da wir das benötigte Startkapital ausleihen mussten, um das Projekt auf Schiene zu bringen.
Nach dem ersten Spendenrücklauf kam der erhoffte Befreiungsschlag. Wir wussten uns von der Bevölkerung getragen. Diese Erkenntnis setzte zusätzliche Kräfte frei und der Pegel der Begeisterung blieb konstant bis zum Projektende.
Die sieben gestalteten Stationen am Wegesrand laden mit Zitaten und Lebensereignissen aus der Biografie von Pfarrer Maaß zur Besinnung und Einkehr ein.
Die erste Station „Primiz von Pfarrer Maaß in Kaltenbrunn" entwarfen die Designer Georg und Harald Juen. Die Ausführung übernahm die Fa. Edelstahl Dipl. Ing. Stefan Jenewein.
Die zweite und dritte Station „in Gott's Nouma" und „der fesselnde Blick" gestalteten die Berufsschulen für Gartenbau in Hall i. T. und Raum in Innsbruck. Christian Gebhart koordinierte die Arbeit von der Planung bis zur Ausführung.
Die 4. Station „der Glockenturm" entstand aus der Feder von Baumeister Ing. Karlheinz Gigele. Umgesetzt wurde sie von der Zimmerei Simon Kathrein. Die Spenglerarbeit führte die Fa. Wörz aus.
Die 5. Station „Pfarrer Maaß Gebet" erarbeiteten Pfarrer Martin und Christian Gebhart.
Die 6. Station „Beichte und Umkehr" teilten sich die Berufsschule für Holztechnik in Absam, die Schlosserei der Justizanstalt Innsbruck, die Spenglerei Wörz und der Gärtner Karlheinz Denoth. Als Ansprechpartner für die Berufsschule und Schlosserei wirkte der Gefangenen-Seelsorger Mag. Andreas Liebl.
Die 7. Station „Vermächtnis von Pfarrer Maaß" trägt die Handschrift der Fa. Edelstahl Dipl. Ing. Stefan Jenewein und die Holzarbeit der Zimmerei Simon Kathrein. Um die Platzgestaltung bemühte sich der Gärtner Karlheinz Denoth.
Ein herzliches Dankeschön:
Den mit großem Idealismus planenden und ausführenden Berufsschulen, der Schlosserei der Justizanstalt Innsbruck, den Firmen sowie dem Gärtner Karlheinz Denoth für die nachhaltigen, funktionalen und schönen „Kunstwerke".
Der Gemeinde Fließ für die handwerkliche und finanzielle Unterstützung.
Unseren Sponsoren und zahlreichen SpenderInnen, ohne deren Wohlwollen es bei der Vision geblieben wäre.
Weiters den bereitwilligen Helfern: Stefan Knabl, Reinhard Denoth, Roland Würfl, Reinhard Achenrainer, Markus Schwarz, Siegfried Schranz, Reinhard Orgler, Helmut Walch, Bernhard Krismer, Stefan Kneringer, Christian Wille, Stefan Gebhart, Wolfgang Schlatter, den Urgener Jugendlichen und Asylanten.
Für die Erhaltung des Besinnungsweges haben wir bereits Vorsorge getroffen. Meine Frau Elisabeth und ich werden diese sinnvolle Aufgabe wahrnehmen.

Ich durfte bereits einige Projekte für unsere schöne Heimat ausführen. Doch dieses hat für mich einen besonderen Stellenwert. Die Vielfalt und Kreativität der Mitwirkenden, der Zusammenhalt, die Begeisterung, das Wechselbad der Gefühle zwischen Scheitern und Schaffen von der Kostenseite her (Pfarrer Martin vertrat immer die Meinung: „Wenn Pfarrer Maaß den Besinnungsweg will, dann schaffen wir das auch!") und die Entwicklungsschritte der einzelnen Stationen bleiben für mich unvergesslich.
Der Bevölkerung und den Gästen wünschen wir viel Freude mit dem Pfarrer Maaß-Besinnungsweg und appellieren an die Vernunft, das Zerstörerische (Vandalismus) von diesem fernzuhalten.

Für die Laieninitiative  „Pfarrer Maaß-Besinnungsweg"
Reinhard Bazzanella